Brandschutz

Feuerlöscher

Feuerlöscher und Rauchmelder sollten in keinem Haushalt fehlen. Ein Feuerlöscher kann in der ersten Löschhilfe viel bewirken, wenn er richtig benutzt wird, und vor allem – wenn der Feuerlöscher voll funktionsfähig ist. Dazu bedarf es einer Überprüfung. Da tragbare Feuerlöscher in der ÖNORM EN 3 geregelt sind, muss eine Überprüfung alle zwei Jahre stattfinden.

Brandklassen der Feuerlöscher

So unterschiedlich die brennbaren Materialien sind, so unterschiedlich sind auch die Löschmittel die für Brände eingesetzt werden. So unterscheidet man folgende Brandklassen:
Brandklasse A - feste Stoffe
Löschmittel: Wasser, Schaum, ABC Pulver
Zum Löschen von festen Stoffen, wie zum Beispiel Kohle, Holz & Textilien.
Brandklasse B - flüssige oder flüssig werdende Stoffe
Löschmittel: Schaum, ABC Pulver, CO2 Löscher
Zum Löschen von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen, wie zum Beispiel Benzin, Kunststoffe & Harz.
Brandklasse C - gasförmige Stoffe
Löschmittel: ABC Pulver, CO2 Löscher
Zum Löschen von gasförmigen Stoffen, wie zum Beispiel Propangas, Acetylen & Butan. Gasbrände erst löschen, wenn die Zufuhr unterbunden ist, ansonsten strömt das Gas unsichtbar aus.
Brandklasse D - Metalle
Löschmittel: Metallbrandpulver, trockener Sand
Zum Löschen von Metallen, wie zum Beispiel Aluminium, Natrium & Legierungen.
Brandklasse F - Fette
Löschmittel: Fettbrandlöscher
Zum Löschen von Fettbränden, wie zum Beispiel Speiseöl.
Fettbrände niemals mit Wasser löschen!

Rauchmelder

RAUCHWARNMELDER VERRINGERN RISIKO EINER UNBEMERKTEN BRANDAUSBREITUNG

Jedes Jahr sterben 20 bis 30 Menschen in Folge von Bränden in privaten Haushalten. In den wenigsten Fällen sind Verbrennungen die Ursache. Die meisten Menschen erleiden, bevor die Flammen sich ausbreiten, eine Rauchgasvergiftung. Bereits wenige Atemzüge genügen für eine tödliche Dosis Rauchgas. So kommt es immer wieder vor, dass Menschen der Tod im Schlaf ereilt.

Erkenntnisse belegen, dass Menschen bei einem Brandgeschehen nur kurze Zeit zur Flucht verbleibt. Betroffene haben in dieser Situation (vor allem in den Nachtstunden) nur dann eine Chance, wenn sie entsprechend gewarnt werden. Schon nach zwei bis drei Minuten kann eine Rauchgasvergiftung folgenschwer enden.

Mit Hilfe von Rauchwarnmeldern werden Brände frühzeitig erkannt. Ein Alarm mit lautstarkem Ton wird ausgelöst und ist – nebst in den eigenen vier Wänden – oft auch in anliegenden Wohnbereichen bzw. Wohnungen noch gut zu hören. Diese Warnfunktion ist vor allem in der Nacht von größter Bedeutung. Rauchmelder erfassen die Konzentration der Rauchpartikel in der Luft. Über ein fotooptisches Verfahren wird Streulicht gemessen, das durch die Partikel verursacht wird. Bei Erreichen einer bestimmten Dichte wird ein lauter Alarmton ausgelöst.

Die „kleinen Lebensretter“ gibt es günstig im guten Fachhandel bzw. in Baufachmärkten zu kaufen – und passen „als Weihnachtsgeschenk sicher sehr gut unter den Christbaum“.

Wichtige Kriterien, die man beim Kauf eines Rauchmelders beachten soll: 

  • Prüfzeichen: Hinweis, dass der Rauchmelder den erforderlichen Normen entspricht (ÖNORM EN 14604)
  • Rauchwarnmelder sind regelmäßig auf Ihre Funktion zu überprüfen. Achten Sie daher auf möglichst lange Prüfintervalle.
  • Einfache Montagemöglichkeit und Gebrauchsanleitung
  • Lange Lebensdauer (Garantie)

Brandschutzexperten plädieren daher vehement für die verpflichtende Montage von Rauchwarnmeldern in allen Haushalten. Diese erkennen Rauchkonzentrationen frühzeitig und warnen durch einen pulsierenden Ton die Bewohner zu einem Zeitpunkt, zu dem die Flucht aus dem Gefahrenbereich noch möglich ist.

Quelle: Thomas Meier (http://www.lfv.steiermark.at/desktopdefault.aspx/tabid-17/108_read-25633/)


Verhalten im BRandfall

Viele Brände können verhindert werden, wenn man die feuerpolizeilichen Bestimmungen sowie die wichtigsten Tipps und Regeln des vorbeugenden Brandschutzes beachtet.
Sollte es aber trotzdem zu einem Brand kommen, verhalten Sie sich ruhig und beachten Sie die nachstehenden Ratschläge:

ALARMIEREN SIE DIE FEUERWEHR
Notrufnummer 122

für weitere Details siehe: Notruf absetzen

WENN SIE FLÜCHTEN KÖNNEN:

  • Fenster im Brandraum schließen
  • Alle Türen hinter sich und dem Brandraum schließen
  • Mitbewohner verständigen
  • Fenster von Fluchtwegen öffnen
  • Keine Aufzüge benützen  

WENN SIE VOM BRAND EINGESCHLOSSEN SIND:

  • Vom Brandherd entfernen
  • Türen zwischen sich und dem Brandherd schließen
  • Türritzen abdichten
  • Erst dann Fenster öffnen
  • Rufen, winken, um Hilfe telefonieren

LÖSCHEN

  • Mit vorhandenen Kleinlöschgeräten (Handfeuerlöscher, Löschdecke, Gartenschlauch, Wassereimer) den Entstehungsbrand bekämpfen.
  • Ist die Kleidung von Personen in Brand geraten, so sind diesen Decken oder andere schwere Stoffe (aber keine Kunststoffe) überzuwerfen, mit denen das Feuer erstickt werden kann.
  • Feuerwehr erwarten und einweisen.
  • Besondere Gefahren bekannt geben - die Feuerwehr braucht Ihre Personen- und Ortskenntnis.

Quelle: http://www.siz.cc/muster/aktuelles/5962